AELF Töging präsentiert Untersaatenmischungen
Untersaaten im Mais – Ergebnisse eines Feldversuches

Im Oktober fanden sich auf Einladung des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Töging am Inn (AELF) 21 Landwirte bei Unterneukirchen zusammen. Auf dem Versuchsfeld stellte Wildlebensraumberater Franz Prinz mit Martin Gruber von der Förderabteilung des AELF die Versuche zu Untersaaten im Mais vor.

Untersaaten im Mais dienen nicht nur der Biodiversität und dem Erosionsschutz, auch die Landwirte selbst profitieren. Untersaaten sorgen für eine bessere Befahrbarkeit der Böden, können als Futter genutzt werden oder optional zur Düngung dienen.

Die Untersaat kann auf unterschiedliche Weisen ausgebracht werden:

  • Pneumatikstreuer
  • Striegeln oder Hacken
  • Drohne
Wirksamer Schutz vor Bodenerosion
Auf dem Versuchsfeld stellten die Teilnehmer fest, dass sich einige Aussaatvarianten der Untersaaten hervortun. Sehr gelungen sind die Mischungen, bei denen sich der sehr früh blühende Inkarnatklee etabliert hat; er erfreut mit seiner leuchtenden, dunkelroten Blüte auch das Auge. Auch die Wicke ist gewinnbringend. Durch ihre gute Durchwurzelung macht sie den Boden sehr krümelig und wasserdurchlässig. Dadurch fließt Regenwasser schneller ab.
Versuch

Franz Prinz (AELF) veranschaulichte die Wasserdurchlässigkeit anhand eines Versuchs: Er simulierte 80 Milliliter Starkregen. Nach rund 10 Minuten hatte der Boden das Wasser aufgenommen, ohne dass die Struktur des Bodens zerstört war. Damit zeigte er, dass die Wicke als Teil einer Untersaat dazu beitragen kann, dem Bodenverlust durch Starkregen entgegenzuwirken.