Wissen wie's wächst und schmeckt
AELF Töging startet Pflanzprojekt mit Grundschule Winhöring

Kinder stehen um Beet mit Salatpflanzen

Unter dem Motto "Wissen wie's wächst und schmeckt" hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Töging in der letzten Aprilwoche 2022 an der Grundschule Winhöring eine nachhaltige Pflanzaktion durchgeführt.

Unter Anleitung durch Katharina Mittermaier und Patrick Maier vom AELF Töging haben die Schüler und Schülerinnen der zweiten Klassen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Ingrid Weber und Konrektorin Andrea Bockisch einen Tag lang Schaufel und Gießkanne in die Hand genommen, um selbst Gemüse, Salat, Kräuter und essbare Blüten anzupflanzen.

Von der Saat bis zur Verarbeitung

Ziel des Pflanzprojektes ist es, die Kinder in Kontakt mit der Herkunft von Lebensmitteln zu bringen. Indem sie selbst säen, die Pflanzen versorgen und ernten, können sie hautnah erleben, wieviel Aufwand und Zeit für die Erzeugung von Lebensmitteln aufgewendet werden müssen. Gepflanzt wurde an der Grundschule Winhöring in stabilen Bäckerkisten aus Kunststoff und in die schuleigenen Hochbeete.

Auch die weitere Pflege der Pflanzen übernehmen die Zweitklässler in den kommenden sechs Wochen selbst. Ganz in Schülerhand liegen:

  • Gießen
  • Unkrautjäten
  • Abwehr von Läusen
Ernte vor Pflingsten

Geerntet werden Salat, Radieschen, Kräuter und essbare Blüten schließlich kurz vor den Pfingstferien. Zum Abschluss des Pflanzprojektes wird das gemeinsam angebaute Gemüse zu leckeren frischen Wraps mit Füllung verarbeitet, ganz nach dem Motto: Sofort nach der Ernte frisch auf den Tisch!

Urban Gardening und mobiles Gärtnern

Vor allem in Krisenzeiten besinnen sich viele Verbraucher wieder vermehrt auf regionale Produkte, die Bedeutung funktionierender heimischer Wirtschaftskreisläufe und auf Vertrautes. So hat auch die Versorgung mit Lebensmitteln aus dem eigenen Garten, vom eigenen Balkon oder dem Gemeinschaftsgarten für viele Bürgerinnen und Bürger wieder an Bedeutung gewonnen.

Eine Genussoase schaffen - selbst auf kleinstem Raum
Der Anbau von Gemüse und Kräutern in Kisten, Kübeln und Säcken steht auch beim "Urban Gardening" oder "Mobilen Gärtnern" im Fokus. Dabei geht es darum, auf kleinstem Raum eine kleine Genussoase zu schaffen: Wer selbst Gemüse auf dem Balkon, der Terrasse oder im eigenen Garten anbauen möchte, kann dies auch ganz einfach in Balkonkästen, Kisten aus Holz, Kunststoff oder anderen Materialien tun. Wichtig ist dabei, dass immer für eine gute Drainage gesorgt wird. Beim mobilen Gärtnern kann jeder kreativ sein: Angebaut wird das, was gefällt und schmeckt.

Mit leeren Kisten als Unterbau lässt sich schnell ein mobiles Hochbeet für bequemes Gärtnern zusammenstellen. Die Pflanzenvielfalt auf kleinstem Raum sorgt dabei auch für Nahrung für Biene, Hummel und Co. Lässt man Kräuter wie Salbei, Oregano, Thymian oder Schnittlauch blühen, wird man daran viele Insekten beobachten können.

Jungpflanzen aus regionalem, umweltfreundlichem Anbau

Gut beraten ist jede Hobbygärtnerin und jeder Hobbygärtner, wenn sie oder er die Jungpflanzen aus regionalem, umweltfreundlichem Anbau aus den örtlichen Gärtnereien bezieht oder das selbst gewonnene Saatgut vom Vorjahr verwendet. Der eigene Anbau fördert die Frische der Produkte, so dass wichtige Inhaltsstoffe und Vitamine nicht auf langen Transportwegen verloren gehen, sondern auf dem Teller ankommen. Damit ist der eigene Anbau noch dazu klimafreundlich.

Freizeitgartenbau - Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) Externer Link

Urban Gardening

Auch das Urban-Gardening-Projekt des Staatsministeriums zeigt in sieben bayerischen Demonstrationsgärten Möglichkeiten auf, mit denen sich der Wunsch nach einem gewissen Grad an Selbstversorgung selbst auf kleinen Flächen verwirklichen lässt. Anlässlich der Urban Gardening Themenwoche bis 8. Mai 2022 werden zusätzliche Führungen und Workshops an den sieben bayerischen Demonstrationsgärten angeboten.

Standorte und Veranstaltungen Urban Gardening - Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) Externer Link