Fachschule für Ernährung und Haushaltsführung Töging startet wieder
Absolventinnen berichten, warum sich der Besuch lohnt

Marianne Weingart, Sarah Woidich und Katharina Franzler

Im September 2022 beginnt die Landwirtschaftsschule Töging, Abteilung Hauswirtschaft wieder mit der einsemestrigen Fachschule in Teilzeit. Das Angebot der Schule richtet sich an (zukünftige) Bäuerinnen und an Frauen und Männer im ländlichen Raum, die hauswirtschaftliche Kompetenzen im eigenen Haushalt oder auch beruflich nutzen möchten.

Sie ermöglicht auch den Einstieg in das Berufsfeld Hauswirtschaft, z.B. nach der Familienphase. Die Teilzeitschule kann neben Familie, landwirtschaftlichem Betrieb oder Berufstätigkeit besucht werden und dauert eineinhalb Jahre bis März 2024. Angeboten werden ein Tagessemester und ein Abendsemester.

Viele gute Gründe für ein Studium der Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule Töging

Die 23-jährige Sarah Woidich, Absolventin des Tagessemesters, erzählt: "Mein Freund hat daheim eine Landwirtschaft und besucht gerade das Bildungsprogramm Landwirt. Da wollte ich auch etwas für unsere Zukunft auf dem Hof tun." In der Hauswirtschaft finden jedoch auch Studierende ohne eigenen Hof oder landwirtschaftlichen Hintergrund eine erfüllende berufliche Perspektive. Für die Absolventin Katharina Franzler (25) steht der enge Kontakt zu Menschen im Vordergrund:

"Dass man einfach wieder mit den Menschen zusammenkommt, etwas für Menschen tun kann."

Marianne Weingart (32) hat sich mit dem Besuch der Hauswirtschaftsschule Töging einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Sie sieht in der Ausbildung eine Möglichkeit, Familie und Beruf, miteinander in Einklang zu bringen: "Wir haben im Unterricht viele unterschiedliche Referenten gehört, die uns berufliche Perspektiven aufgezeigt haben“. Denn Berufe in der Hauswirtschaft bieten auch als Zweitberuf eine zukunftsfähige Perspektive. Dazu ergänzt Katharina Franzler:

"Hauswirtschaft bedeutet eben nicht nur, den Haushalt für andere zu machen, in der Großküche zu arbeiten oder in der Reinigung."

Der Studiengang Hauswirtschaftslehre eröffnet nicht nur berufliche Möglichkeiten, von den vermittelten Fähigkeiten und Kompetenzen profitieren die Absolventinnen auch im Alltag, ist Sarah Woidich überzeugt:

"Man lernt fürs Leben. Nicht nur für den Beruf, sondern auch für die Zukunft, für die Kinder, für die Familie."

Theorie und Praxis gehen Hand in Hand

Fragt man die drei Absolventinnen, nach ihren persönlichen Highlights, sind sie sich schnell einig: Neben der starken Klassengemeinschaft begeistert die jungen Frauen besonders die praktische Ausrichtung des Studienganges. "Am meisten Spaß hat mir das Kochen in der Küchenpraxis gemacht. Es ist toll, das neue Wissen aus der Ernährungslehre direkt ausprobieren zu können", lobt Marianne Weingart. Besonders nützlich findet Katharina Franzler die neu erlernte Organisationskompetenz:

"Wir haben gelernt den Zeitaufwand für die einzelnen Arbeitsschritte realistisch einzuschätzen, sie so aneinanderzureihen, dass man einen sinnvollen Ablauf hat und alles rechtzeitig fertig wird.“

Sarah Woidich freut sich, neben praktischen Kenntnissen im Gartenbau auch ein Geschick im Umgang mit der Nähmaschine erworben zu haben: „Ich kann jetzt Nachbesserungsarbeiten an Textilien ausführen, das können heutzutage nicht mehr viele Leute." Denn neben der Fähigkeit zu einem effizienten Zeitmanagement erlangen die Studierenden des Studienganges Hauswirtschaft umfassendes praktisches Wissen über das Prinzip der Nachhaltigkeit und seine Anwendung bei der täglichen Arbeit.

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