Schulung für zukünftige Landwirte
Stand der landwirtschaftlichen Kulturen

4 Personen halten Grashalm in der Hand

Bei der letzten Schulung im Pflanzenbau im Mai 2025 für angehende Landwirte im dritten Lehrjahr drehte sich alles um die Beurteilung des Kulturzustands landwirtschaftlicher Kulturen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging (AELF) führte diese Schulung im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen durch.

Nach einer kurzen Einführung durch Ausbildungsberater Martin Gruber und einigen wichtigen Hinweisen zur bevorstehenden Abschlussprüfung ging es direkt hinaus aufs Feld. Der erste Schwerpunkt lag auf dem Bodenleben. Maximilian Edmüller erklärte die Bedeutung des Bodenlebens, insbesondere des Regenwurms, für den Erhalt und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit sowie den Erosionsschutz.

Umfassend stellte er Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung dieses wichtigen Tieres vor. Besonders beeindruckend für die Teilnehmer war die Erfassung der vorhandenen Regenwurmpopulation.

Grünland

Im Anschluss behandelte Dr. Bernhard Hübner, Pflanzenbauberater am AELF in Töging, die wichtigsten Kulturen. Ein Grünlandbestand wurde hinsichtlich seiner Zusammensetzung beurteilt, Ertragsberechnungen wurden durchgeführt und der Aufwuchs ermittelt.

Winterweizen

Ein weiterer Schwerpunkt war die Bestandsführung im Winterweizen, wobei die aktuell anstehenden Fungizidmaßnahmen besondere Beachtung fanden. Pilzliche Krankheiten können große Schäden verursachen und erfordern daher eine sorgfältige Beobachtung. Ausgerüstet mit einer Lupe suchten die Teilnehmer nach möglichen Pilzkrankheiten und bestimmten diese. So sollten falsch terminierte Behandlungen vermieden werden, die sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit auswirken könnten. Die Bewertung erfolgte nach dem sogenannten „Weizenmodell Bayern“, um unnötige Belastungen für Natur und Umwelt zu vermeiden. Dabei wurden die einzelnen Blattetagen hinsichtlich ihres Krankheitsbefalls untersucht.

Mais

Ebenfalls beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Anbau von Mais. Ein Schwerpunkt lag hier auf der Planung und Durchführung der Unkrautbekämpfung, die heuer aufgrund der sehr trockenen Verhältnisse eine große Herausforderung darstellt.